Geschwindigkeitsbeschränkung auf der A92 bei Landshut West bleibt, wie sie ist

30.11.10 –

Eike Hallitzky blitzt bei Innenminister Hermann ab

 

Im vergangenen Sommer ist die seit 2006 bestehende Geschwindigkeitsbeschränkung zwischen den Anschlussstellen Landshut West und Landshut Nord um 1,2 Kilometer verkürzt worden. Mit dieser Maßnahme entsprach das bayerische Innenministerium dem Antrag des Passauer Abgeordneten Konrad Kobler, CSU.

 

Kobler, als Freund rasanter Fahrweise bekannt, fühlte sich in seinem Freiheitsdrang eingeengt und bekam mit seiner Intervention prompt recht, obwohl die Unfälle durch die Geschwindigkeitsbeschränkung deutlich zurück gegangen waren.

 

Viele Lokalpolitiker haben sich in der Zwischenzeit für die Rücknahme dieser Anordnung stark gemacht. Unter anderem hat sich auf die Bitte von Kreisrätin Rosi Steinberger auch der Passauer Abgeordnete Eike Hallitzky bei Innenminister Hermann für die 120-Zone eingesetzt.

 

Die Abfuhr von Hermann kam nun bei Hallitzky an. Es sei nicht notwendig, die Geschwindigkeitsbeschränkung bis zur Anschlussstelle Landshut West durchzuziehen, schreibt Hermann. Denn der Großteil der Unfälle würde sich auf den Teilbereich Altdorf bis Landshut Nord konzentrieren.

 

Die Geschwindigkeitsbeschränkung wurde 2006 auf Intervention der Polizei eingeführt, weil es zwischen Landshut West und Landshut Nord sehr viele Unfälle gegeben hatte. Vor allem die vielen Steigungen und Gefällstrecken, sowie das hohe Verkehrsaufkommen wurden dafür verantwortlich gemacht.

 

„Es hatte schon seinen Grund, die 120-Zone bis zur Anschlussstelle Landshut West auszudehnen“, meint Rosi Steinberger. Denn erst dort endet der kritische Bereich. Gerade bei Nebel oder Glatteis sind Gefällstrecken bekanntermaßen gefährlich, weshalb auch die Autobahnpolizei lieber die gesamte Strecke in der beschränkten Zone belassen hätte.“

 

„Aus Gründen der Verkehrssicherheit wäre es die Pflicht des Innenministers, auf das Urteil seiner Beamten bei der Polizei zu hören“, so Steinberger. Stattdessen nimmt er offensichtlich mehr Rücksicht auf das Freiheitsbedürfnis eines einzelnen CSU-Abgeordneten. Herrn Kobler und allen anderen Verkehrsteilnehmern sei allerdings empfohlen, zukünftig um Landshut herum besonders vorsichtig zu fahren. Es könnten ja verantwortungslose Raser unterwegs sein.

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