„Alltagsrassismus – Die tägliche Ausgrenzung“

Zu dem aktuellen Thema "Alltagsrassismus" wollten die Grünen im Landkreis Landshut mehr wissen. Dazu lud man den Diversity-Trainer und Berater für Antidiskriminierung Lorenz Narku Laing Lorenz Narku Laing ein. Die Veranstaltung wurde von den Landkreisgrünen gemeinsam mit dem DGB Kreis- und Stadtverband Landshut durchgeführt.

21.01.20 –

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen am Donnerstag, den 16. Januar, in den Kraxn Wirt in Ergolding, um den Vortag von Lorenz Narku Laing, Gründer und Geschäftsführer von „Vielfaltsprojekte“, zum Thema Alltagsrassismus zu hören.

Eingeladen hatten der Kreisverband der Grünen im Landkreis Landshut und der DGB Kreis– und Stadtverband Landshut. Marlene Schönberger, Vorsitzende der Grünen im Landkreis freute sich über den vollen Saal: „Dass so viele Menschen zu unserer Veranstaltung gekommen sind, zeigt die Wichtigkeit des Themas“.

Seit 2014 ist Lorenz Narku Laing als Diversity-Trainer und Berater für Antidiskriminierung tätig. Er arbeitet außerdem als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft und forscht schwerpunktmäßig zu den Themen Flucht, Migration und Rassismus.

In seinem Vortrag ging Laing auf die Geschichte von Rassismus und Kolonialismus ein und zeigte anschließend unterschiedliche Möglichkeiten mittels derer man Alltagsrassismus begegnen könne, sowie Menschen unterstützen, die von Diskriminierung betroffen sind. Ebenso erläuterte er die rechtlichen Grundlagen von Antirassimus und berichtete von seinen eigenen Erfahrungen als schwarzer Mensch in Deutschland. Viele Menschen im Publikum zeigten sich geschockt und es bestand kein Zweifel, dass Alltagsrassismus ein fester Bestandteil der Gesellschaft ist.

Ein großes Problem dabei sei, dass Menschen dennoch den vorhandenen Rassismus leugneten und so seine Auswirkungen nicht sähen, so Laing.

Gemeinsam Rassismus bekämpfen könne man in dem man rassistische Strukturen und Vorfälle sichtbar mache und Alltagsrassismus nicht unwidersprochen stehen lasse. Sei es in der Familie, im Beruf oder im Sportverein – Diskriminierung und Ausgrenzung bleibt solange Teil der Normalität, solange man nichts dagegen tut oder entgegnet. Manchmal würde es bereits helfen, Menschen auf ihre diskriminierenden Aussagen aufmerksam zu machen. Oftmals realisieren Menschen nicht, wie sie andere Menschen damit verletzen, so Laing. Der Hinweis darauf, rege bereits viele Menschen zum Um- und Nachdenken an.

Nach einer regen Diskussion mit zahlreichen Nachfragen bedankten sich die beiden Vorsitzenden Marlene Schönberger und Anja Wessely (DGB Kreis – und Stadtverband Landshut) bei dem Referenten. „Eine gelungene Veranstaltung und eine tolle Kooperation“, stellte Anja Wessely fest.

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