Kreis-Grüne diskutieren über Jamaika und verabschieden Dr. Thomas Gambke

13.10.17 –

Was kann man in einer Jamaika-Koalition durchsetzen, wo müssen Abstriche gemacht werden, welche Kompromisse muß man schließen? Diese Fragen diskutierten die Landkreisgrünen intensiv und ausgiebig bei ihrer Oktober-Kreisversammlung im Gasthaus Forster am See in Eching.

Viele Mitglieder sehen eine Beteiligung in einer vorwiegend konservativen Regierung mit Union und FDP als eine große Herausforderung für das politische Selbstverständnis der Grünen. Aber trotz aller Vorbehalte ist die Basis im Landkreis gewillt, eine Jamaika-Koalition mitzutragen, das stellte sich in der Diskussion heraus. Neuwahlen würden die Bürger nicht gutheißen und sollten auf jeden Fall vermieden werden, darüber war man sich einig. Das grüne Profil würde am besten gewahrt, wenn man in den Ressorts, die man in einer Koalition übernimmt, konzentriert und plausibel grüne Ziele umsetzt. „Die Verhandlungen werden nicht leicht, aber ich bin mir sicher, dass die Grünen sie mit großem Verantwortungsbewusstsein angehen“ sagte dazu MdL Rosi Steinberger.

Auch MdB Dr. Thomas Gambke sprach sich eindeutig dafür aus, dieses Bündnis zu wagen. Gambke wird dem neuen Bundestag nicht mehr angehören, aus Altergründen hat er schon früh auf eine weitere Kandidatur verzichtet.

Er verabschiedete sich am Donnerstag von dem Kreisverband Landshut-Land, mit dem er in den vergangenen acht Jahren durch viele gemeinsame Projekte eng verbunden war. Als ehemaligem Manager von Schott war es ihm immer ein Anliegen, grüne Politik und die Wirtschaft zusammenzubringen und gegenseitiges Verständnis zu schaffen.  Die vielen Kontakte sind auch jetzt in den Vorbereitungen zu den Koalitionsverhandlungen sehr hilfreich, konnte Gambke aus Berlin berichten. Er sagte, er werde auch in Zukunft über den von ihm gegründeten „Gesprächskreis nachhaltiger Unternehmer“ der grünen Sache verbunden bleiben.

 

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